Chamäleon

Chamäleons (Chamaeleonidae) sind eine Familie aus der Ordnung der Schuppenkriechtiere. Es gibt ca. 160 unterschiedliche Chamäleonarten, die in vier Unterfamilien aufgeteilt sind.

Nahezu alle Arten sind in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet. Deshalb gehören sie gemäß Washingtoner Artenschutzübereinkommen zu den Tieren, die unter Tierschutz stehen. Chamäleons kommen herkömmlich aus Ostafrika. Aber die unterschiedlichen Unterarten sind hauptsächlich in Westafrika und auf Madagaskar entstanden. Chamäleons ernähren sich von Käfern. Die größeren Arten ernähren sich aber auch von kleineren Wirbeltieren. Darüber hinaus fressen sie auch kleinere Arte derselben Tierfamilie.

Bei einigen Arten wurde festgestellt, dass sie sich auch gerne von Obst und Gemüse ernähren.
Wie andere Reptilien brüten Chamäleons nach der Befruchtung ihre Eier ca. vier Wochen. Sie sind also ovipare Tiere. Es gibt aber auch Arten, die Jungtiere gebären. Diese Fortpflanzungsart wird Ovoviviparie genannt. Diese Art der Fortpflanzung ist vor allem bei denjenigen Chamäleonarten vertreten, die in kälteren Gebieten leben, in denen der Boden nicht ausreichend Wärme schenkt und die Tiere sich in den abgelegten Eiern nicht entwickeln könnten.

Zu den wichtigen Merkmalen des Chamäleons gehört seine Fähigkeit (auch wenn sie nicht die einzigen mit dieser Fähigkeit sind), die Farbe zu wechseln. Jede Art verfügt über eine gewisse Anzahl an Farben. Innerhalb dieses Farbspektrums gibt es dann verschiedene Farbtöne und -muster. Dieser Prozess (je nach Art und Situation) wickelt sich unterschiedlich schnell ab. Am schnellsten ändern Chamäleons ihre Farbe, wenn sie in Gefahr sind oder gegen Gegner kämpfen.