Leguan

Leguane sind Kriechtiere, die in tropischen Gebieten bzw. im Raum der Karibischen Inseln in Mittelamerika und in Südamerika leben. In der Ordnung der Leguane gibt es zwei bekannte Arten — Iguana iguana (Grüner Leguan) und Iguana delicatissima (Grüner Inselleguan).

Leguane können bis zu 1,5 m lang und 10 kg schwer werden. Es wurden auch schon größere Exemplare gesichtet, jedoch kommen solche ziemlich selten vor. Der Grüne Leguan hat Stacheln auf dem Rücken, die zur Abwehr von Raubvögeln dienen. Er verteidigt sich mit peitschenartigen Hieben des Schwanzes. Und wenn er von einem Raubvogel am Schwanz gefasst wird, kann sich ein Teil des Schwanzes abtrennen, ohne größere Folgen für den Leguan. Der Schwanz wächst nämlich relativ schnell wieder nach.

Der Leguan hat eine sehr gut entwickelte Kehlwamme, die ihm bei der Aufrechterhaltung der Körpertemperatur hilft. Der Grüne Leguan kann gut sehen, jedoch nur bei hellem Licht. Er hat auch Zellen, dank derer er UV- Strahlen wahrnehmen kann. Auf dem Scheitelbein hat er ein zentrales, nach oben gerichtetes Auge, das auch als drittes Auge bezeichnet wird. Obwohl es Auge genannt wird, kann der Leguan damit nicht sehen, sondern nur Helligkeitsunterschiede wahrnehmen und so Schatten erkennen, die eventuell von Raubvögeln stammen.

Leguane sind in erster Linie Pflanzenfresser. Wenn sie sich erschrecken, versuchen Grüne Leguane zu flüchten. Wenn sich in der Nähe eine Wasserfläche befindet, versuchen sie, ins Wasser einzutauchen. Verwundete Leguane verhalten sich aggressiver als Leguane, die nicht verwundet sind. Außerdem liegen Leguane gerne in der Sonne. In der Regel weisen sie kein aggressives Verhalten auf.